Den Abriss der Bauruine Keitum-Therme hat die SWG erfolgreich initiiert!
Die SWG hat sich vorgenommen auf dieser Seite mal eine historische Aufarbeitung dieses Deasasters zu veröffentlichen. Dieses Thema ist sehr umfangreich und komplex. Es sind viele Daten und Fakten zu berücksichtigen. Was jedoch unbestritten als Erfolg der SWG zu feiern ist, ist der Abriss der Bauruine in Keitum.
Bereits mit Beendigung des Schiedsverfahrens 2010 stand fest, das die Gemeinde Sylt Eigentümer und Besitzer des Grundstückes und auch der darauf befindlichen baulichen Anlagen ist. Seit ungefähr 2012 wurde in mehreren Gesprächen unserer Fraktion mit den anderen Fraktionen, der Bürgermeisterin Reiber, dem Rechtsbeistand der Gemeinde Sylt und auch zuletzt mit dem Bürgermeister Häckel versucht zu verdeutlichen, wie stark unsere Rechtsposition ist und wir es dem Ort Keitum und der Gemeinde Sylt schuldig sind, dieses Drama, welches sich in der Bauruine am Tipkenhoog manifestierte zu beenden. Leider wollte uns hier niemand folgen, da die Bedenken über mögliche Rechtsfolgen für die Gemeinde Sylt zu groß waren.
In die Sitzung der Gemeindevertretung am 19.11.2015 brachte die SWG unter TOP 9 folgenden Antrag ein:
"Beratung und Beschlussfassung über den Abriss der Keitum Therme mit folgender Renaturierung des Grundstücks"
Dieser Antrag stieß bei den übrigen Fraktionen (außer Bündnis 90/Die Grünen) auf Ablehnung! Hier ist es dann Sönke Hansen zu verdanken, dass eine Kompromisslösung mit den anderen Fraktionen gefunden wurde und Mario Pennino den Antrag wie folgt umformuliert zur Abstimmung brachte:
"Die Gemeindevertretung beschließt den Abriss der Keitum Therme mit folgender Renaturierung des Grundstückes. Es sollen Verhandlungen bis zum 30.06.2016 geführt werden und dann über ggfs. entstandene Verhandlungsergebnisse abgestimmt werden.
Sollte es kein Ergebnis geben, das eine Mehrheit findet, wird beantragt, dass für den Haushalt 2017 Haushaltsmittel für den Abriss der Ruine der Keitum Therme eingestellt werden, um dann die Keitum Therme in 2017 abzureißen."
Dieser Beschlussvorschlag wurde dann mit 28 Ja-Stimmen zu 2 Nein-Stimmen und 1 Enthaltung angenommen.
Dies alles, und auch Teile der Diskussion sind nachzulesen im Protokoll zur Gemeindevertretersitzung am 19.11.2015.
Damit hatten wir das von uns gewünschte Ergebnis. Bei der bereits verstrichenen Zeit, konnten wir die weiteren Monate bis Sommer 2016 auch noch verkraften. Wie erwartet führten die weiteren Verhandlungen zu keinem Ergebnis und im Gemeinde-Haushalt 2017 wurden dann die Abrisskosten berücksichtigt.
Im Jahr 2017 wurde dann der Abriss vorgenommen und das Grundstück renaturiert.